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Hier informieren wir über neue medizinische Erkenntnisse im Bereich der Männergesundheit, insbesondere über das Hormon Testosteron. Wir liefern Dir wissenschaftlich geprüfte, ärztliche Tipps für Deinen Alltag, die Dir helfen, Deine Gesundheit zu fördern

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Testosteron: Das wichtigste Männerhormon für Dich erklärt

Ganz klar: Männer brauchen Testosteron! Aber warum eigentlich? Dieser Blogpost dient als Einstieg in die Welt des Testosterons und beantwortet die wichtigsten Fragen. Du bekommst eine erste Übersicht über das wichtigste Männerhormon.

Wenn es um Männergesundheit geht, kommt früher oder später der Begriff “Testosteron” ins Spiel. Vielen Männern ist der Begriff vielleicht schon einmal im Kontext Sport oder Bodybuilding begegnet.

Aber nur die wenigsten wissen, was genau sich hinter dem Begriff versteckt.

Testosteron hat einen enorm hohen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit und das langfristige körperliche und mentale Wohlbefinden von Männern. Und genau deswegen soll dieser Blogpost die wichtigsten Fragen rund um das Thema Testosteron klären: Was genau ist Testosteron? Welche Aufgaben hat Testosteron im männlichen Körper? Warum ist es für Männer so unverzichtbar und was passiert, wenn Du zu wenig Testosteron im Blut hast?

Was ist Testosteron und wie wird es gebildet?

Definition und Funktion von Testosteron

Testosteron ist ein Hormon, also ein biochemischer Botenstoff, der zur Gruppe der sogenannten Androgene gehört  - diese Stoffe werden oft als die klassischen "Männerhormone" bezeichnet. Bei Männern wird Testosteron vor allem in den Hoden und in geringeren Mengen auch in der Nebennierenrinde gebildet (Vierhapper et al., 1997).

Testosteron ist ein zentrales Hormon, das nicht nur die männliche Sexualität und Fortpflanzungsfähigkeit steuert, sondern auch eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden spielt (Harvard Health, 2023) Testosteron ist für die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale wie Körperbehaarung und einer tieferen Stimme verantwortlich (Nassar & Leslie, 2023. Außerdem spielt Testosteron eine wichtige Rolle beim Aufbau von Muskelmassesowie bei der Regulierung der Libido (Sexualtrieb), der Knochendichte und der Stimmung (Zitzmann, 2020).

Chemie und Struktur von Testosteron

Testosteron ist ein Steroidhormon, das heißt, sein Aufbau folgt der allgemeinen Struktur von Steroiden und weist eine charakteristische viergliedrige Ringstruktur aus Kohlenstoffatomen auf. Diese grundlegende Struktur ermöglicht es Testosteron, spezifische Androgenrezeptoren im Körper zu binden und seine biologischen Wirkungen auszuüben.

Biosynthese und Abbau von Testosteron

Die Bildung von Testosteron im männlichen Körper läuft in mehreren Schritten ab: Zuerst wird im Gehirn das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) produziert. Daraufhin produziert die Hypophyse, eine erbsengroße Drüse an der Basis des Gehirns, zwei Schlüsselhormone: Das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH). Diese Hormone sind wichtig für die Regulation der Testosteronproduktion.

Die sogenannten Leydig-Zellen in den männlichen Hoden reagieren auf das freigesetzte luteinisierende Hormon (LH) und beginnen daraufhin mit der Testosteronproduktion. Dabei wird Cholesterin durch eine Serie von chemischen Reaktionen in Testosteron umgewandelt.

Der Abbau von gebildetem Testosteron erfolgt größtenteils in der Leber. Dort wird das Hormon zu verschiedenen inaktiven Metaboliten (also einem biochemischen Zwischenprodukt) umgewandelt. Diese werden dann über die Nieren ausgeschieden und gelangen in den Urin. Dieser gesamte Prozess stellt sicher, dass Testosteron im Körper reguliert wird und nicht auf ungesunde Konzentrationen ansteigt.

Wie beeinflusst Testosteron die Gesundheit von Männern?

Wie bereits oben beschrieben ist Testosteron primär für seine Auswirkungen auf die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale bekannt. Aber . . . Die Rolle von Testosteron im menschlichen Körper ist noch weitaus vielfältiger. Das Hormon spielt eine Schlüsselrolle in gleich mehreren unverzichtbaren physischen Prozessen.

Testosteron beeinflusst die Libido

Testosteron ist für die sexuelle Funktion und das sexuelle Interesse essentiell. Es spielt eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung der Libido, der Stimmung und des allgemeinen Energieniveaus ****(Hintikka et al., 2009). Testosteron ist maßgeblich für das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion mitverantwortlich. Ein ausgewogener Testosteronspiegel ist wichtig für ein gesundes sexuelles Verlangen und Wohlbefinden sowie für eine glückliche und erfüllte Partnerschaft. Wenn der Testosteronspiegel sinkt, kann dies weitreichende Auswirkungen haben, die nicht nur das individuelle Wohlbefinden betreffen, sondern auch die Dynamik in Partnerschaften grundlegend verändern können (Roney & Gettler, 2015.

Testosteron fördert die Muskelgesundheit

Testosteron spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau und Erhalt von Muskelgewebe und Muskelkraft (The Physiological Society, 2019). Das Hormon fördert die Proteinsynthese in den Muskeln, was zu einem Anstieg der Muskelmasse führt. Es beeinflusst somit sowohl den direkten Muskelaufbau als auch die Unterstützung der Muskelregeneration und -erholung.

Testosteron stabilisiert die Knochenstruktur

Ein ausgeglichener Testosteronspiegel trägt zur Förderung der Knochendichte bei und kann somit das Risiko von Osteoporose (Knochenschwund) verringern (Fink et al., 2006). Das Hormon wirkt direkt auf die Knochenzellen und beeinflusst den Mineralstoffwechsel, um die Knochengesundheit zu unterstützen.

Testosteron beeinflusst die Stimmung

Schwankungen im Testosteronspiegel können sich auf das emotionale Wohlbefinden auswirken. Testosteron kann helfen, das Gefühl von Energie und Vitalität zu steigern, was zu einem insgesamt besseren emotionalen Zustand und besserer Stimmung führt (Zitzmann, 2020).

Testosteron stärkt das Herz-Kreislauf-System

Testosteron hat vielfältige Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System (Muehlenbein et al., 2022), einschließlich der Beeinflussung der Herzfunktion, des Blutdrucks, der Blutfettwerte und der Blutgerinnung.

Was sind normale Testosteronwerte für Männer?

Der normale Testosteronspiegel bei Männern variiert je nach Alter, Gesundheitszustand und den verwendeten Messmethoden. In der Regel wird der Gesamttestosteronspiegel gemessen, der den größten Teil des Testosterons im Blut umfasst..

So wird Testosteron gemessen

Testosteronwerte werden in der Regel in Nanogramm pro Deziliter (ng/dl) gemessen. Die allgemein anerkannten Normalbereiche für erwachsene Männer liegen bei 300 bis 1.000 ng/dl (Zhu et al., 2022). Innerhalb dieses Bereichs können die Werte stark schwanken, abhängig von individuellen Faktoren und Tageszeit, da der Testosteronspiegel tageszeitabhängig ist. Normalerweise ist er am Morgen am höchsten und sinkt im Laufe des Tages ab.

So beeinflusst das Alter den Testosteronspiegel

Der Testosteronspiegel tendiert dazu, im Laufe des Lebens zu sinken. Es ist bekannt, dass die Testosteronspiegel im Laufe des Lebens einer Person abnehmen, aber sie können vor allem auch aufgrund zugrunde liegender Gesundheitsprobleme schwanken (Kelly & Jones, 2015). Bei jungen Männer (20–30 Jahre) liegt der Normalbereich bei 600–1.000 ng/dl. Bei Männern im mittleren Alter (40–50 Jahre) zwischen 400–700 ng/dl und bei älteren Männern (60+ Jahre) ist ein Wert zwischen  300–500 ng/dl üblich. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel im Durchschnitt um 1-2 % pro Jahr (Stanworth & Jones, 2008).

Welche Arten von Testosteron gibt es?

Zum einen gibt es das Gesamttestosteron: Dies umfasst sowohl das an Proteine gebundene als auch das freie Testosteron. Zum anderen gibt es noch das freie Testosteron, also den Anteil, der nicht an Proteine gebunden und biologisch aktiv im Körper verfügbar ist (etwa 1-2 % des Gesamttestosterons). Der Großteil des Testosterons ist an Proteine gebunden (Bhasin et al., 2017).

Freies vs. Gesamttestosteron

Das Verständnis des Unterschieds zwischen freiem und Gesamttestosteron ist essentiell, um Deine Testosteronwerte richtig interpretieren zu können. Diese beiden Parameter bieten tiefe Einblicke in Deine hormonelle Gesundheit und sind entscheidend für eine gezielte Behandlung bei einem Testosteronungleichgewicht.

  • Gesamttestosteron: Dieser Wert umfasst das gesamte Testosteron in Deinem Blut. Dies beinhaltet sowohl das an Proteine gebundene Testosteron als auch das freie Testosteron. Der größte Teil des Testosterons im Blut ist an Proteine gebunden, ca. 98-99% – hauptsächlich an das Sexualhormon-bindende Globulin (SHBG) und in geringerem Maße an Albumin (Bhasin et al., 2017). Diese Bindung an Proteine beeinflusst, wie Testosteron im Körper transportiert wird und wie es wirkt. Ein Gesamttestosteron-Test ist oft der erste Schritt, um die hormonelle Gesundheit zu beurteilen.
  • Freies Testosteron: Freies Testosteron ist der Anteil des Hormons, der nicht an Proteine gebunden ist. Dieser Teil ist biologisch aktiv und kann direkt von den Zellen des Körpers verwendet werden. Freies Testosteron macht nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Testosterons aus, ist aber äußerst wichtig, da es die unmittelbaren physiologischen Effekte des Hormons auslöst. Ein Test auf freies Testosteron kann tiefere Einblicke in mögliche Symptome eines Testosteronmangels geben, insbesondere wenn das Gesamttestosteron normale Werte zeigt. Eine direkte Messung des freien Testosterons ist häufig nicht nötig, da eine relativ genaue Schätzung durch eine Formel erreicht werden kann. Für diese Schätzung genügt es, das Gesamttestosteron sowie die beiden Blutproteine SHBG und Albumin zu bestimmen (Vermeulen et al., 1999).

Wann wird ein niedriger Testosteronspiegel als problematisch angesehen?

Ein Testosteronspiegel unter 300 ng/dl wird oft als Grenzwert für einen klinisch niedrigen Testosteronspiegelbetrachtet (Zhu et al., 2022). Wenn ein Mann Symptome wie Müdigkeit, verminderte Libido, Depression oder Muskelschwäche aufweist, kann dies ein Hinweis auf einen behandlungsbedürftigen Mangel sein. Wenn Symptome eines Testosteronmangels auftreten, sollte der Testosteronspiegel in mehreren Messungen, idealerweise am Morgen, überprüft werden, um eine genauere Diagnose zu erhalten.

Testosteronmangel: Was passiert, wenn der Körper zu wenig Testosteron produziert?

Gerade weil Testosteron für so viele wichtige Prozesse verantwortlich ist, kann es schwerwiegende Folgen haben, wenn der männliche Körper zu wenig Testosteron produziert. Dieser Zustand wird oft als Hypogonadismus bezeichnet. Studien weisen darauf hin, dass zwischen 10 und 40 % aller Männer unter einem Mangel leiden (Mulligan et al., 2008). Männer mit unterdurchschnittlichen Testosteronwerten leiden häufig unter Beschwerden, die zunächst unauffällig auftreten und sich mit der Zeit immer stärker werden. Die typischen Symptome betreffen die sexuelle, physische und psychische Gesundheit von Männern.

Häufige Symptome eines Testosteronmangels

  • Verminderte Libido: Ein deutlicher Rückgang des sexuellen Verlangens ist eines der häufigsten und auffälligsten Symptome (Hintikka et al., 2009).
  • Erektionsstörungen: Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, sind ebenfalls weit verbreitet (Wang et al., 2000).
  • Müdigkeit: Männer mit niedrigem Testosteronspiegel fühlen sich oft erschöpft und haben wenig Energie (Wang et al., 2000).
  • Muskelabbau: Ein Rückgang der Muskelmasse und -kraft kann auftreten, da Testosteron eine wichtige Rolle im Muskelaufbau spielt (Bhasin et al., 1997).
  • Gewichtszunahme: Insbesondere die Zunahme von Bauchfett ist häufig zu beobachten (Wittert et al., 2003).
  • Knochendichteverlust: Ein niedriger Testosteronspiegel kann zu einer verminderten Knochendichte und einem erhöhten Risiko für Osteoporose führen (Fink et al., 2006).

Weniger bekannte Symptome eines Testosteronmangels

  • Stimmungsschwankungen: Testosteron beeinflusst die Stimmung, und ein Mangel kann zu Reizbarkeit, Angst und Depressionen führen (Hintikka et al., 2009).
  • Konzentrationsprobleme: Männer mit Testosteronmangel können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und klar zu denken (Smith et al., 2018).
  • Schlafprobleme: Schlaflosigkeit oder gestörter Schlaf sind ebenfalls mögliche Symptome (Agrawal et al., 2022).
  • Hitzewallungen: Ähnlich wie bei Frauen in den Wechseljahren können Männer Hitzewallungen erleben (Harvard Health, 2021.
  • Verringerte Motivation: Ein allgemeiner Mangel an Antrieb und Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, kann auftreten (Zitzmann, 2020).
  • Haarausfall: Obwohl dies auch genetisch bedingt sein kann, kann ein niedriger Testosteronspiegel zu Haarausfall beitragen (Jerjen et al., 2021).

Woran erkennt man einen Testosteronmangel?

Testosteronmangel beeinflusst die sexuelle Gesundheit von Männern vor allem durch ein nachlassendes Interesse an sexueller Aktivität (reduzierte Libido). Außerdem stimuliert Testosteron die Rezeptoren zur Produktion von Stickstoffmonoxid, einem Molekül, das zur Auslösung einer Erektion beiträgt. Ein Mangel kann daher zu Schwierigkeiten bei der Entstehung oder Aufrechterhaltung einer Erektion führen. Auch die Spermienproduktion wird durch Testosteron beeinflusst - ein Mangel kann zu einer verringerten Spermienanzahl und möglicherweise zu Unfruchtbarkeit führen.

Ein akuter Testosteronmangel lässt sich auch durch sichtbare Veränderungen am männlichen Körper erkennen. Wird zu wenig von dem Hormon produziert, kann es zu einem rapiden Abbau von Muskelgewebe und einer Zunahme von Körperfett kommen. Ein Ungleichgewicht zwischen Testosteron und Östrogen sorgt bei Männern für eine Anlagerung von Körperfett, besonders im Bauchbereich. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose(Knochenschwund) (Shigehara et al., 2021).

Auch auf mentaler Ebene wirkt sich ein Testosteronmangel auf Männer aus. Betroffene berichten oft von allgemeiner Müdigkeit und einem Mangel an Energie. Außerdem können niedrige Testosteronwerte zu Reizbarkeit, Angst und Depressionen führen und für Konzentrationsprobleme sorgen.

Männer, die unter Testosteronmangel leiden, erleben somit eine massive Einschränkung der Lebensqualität.

Was sind die häufigsten Ursachen für Testosteronmangel?

Die Ursachen für Testosteronmangel können vielfältig sein. Genetische Veranlagung und hormonelle Störungen oder Hodenschäden können einen Mangel auslösen. Außerdem sind Lebensstil und Umweltfaktoren ausschlaggebend für die niedrigen Testosteronwerte.

Beispielsweise kann ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Zink oder Vitamin D die Testosteronproduktion beeinflussen. Auch Übergewicht und Adipositas sind mit niedrigeren Testosteronspiegeln verbunden, da Fettgewebe Testosteron in Östrogen umwandelt, was zu einem Ungleichgewicht führt. Außerdem kann ein übermäßiger Konsum von Alkohol und bestimmten Drogen die Testosteronproduktion beeinträchtigen. Auch chronischer Stress ist ein Faktor, der die Testosteronproduktion negativ beeinflussen kann.

Wie wird ein Testosteronmangel diagnostiziert?

Eine genaue Diagnose und gezielte Behandlung sind wichtig, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und angemessen zu behandeln. Nach einer ersten medizinischen Anamnese kann ein erster Testosteron-Bluttest Aufschluss darüber geben, ob ein Testosteronmangel vorliegt. Im Anschluss kann gemeinsam mit einem Arzt eine therapeutische Behandlung des Testosteronmangels beschlossen werden.

Wie kann ich meinen Testosteronspiegel erhöhen?

So beeinflusst Sport den Testosteronspiegel

Wer seine Testosteronwerte aktiv unterstützen möchte, kann dies auf verschiedene Art und Weise tun. Eine der besten Möglichkeiten, um den Testosteronspiegel auf natürlichem Weg zu steigern ist regelmäßige sportliche Aktivität.Intensives Krafttraining kann den Testosteronspiegel erheblich steigern und auch moderates Ausdauertraining trägt zu einem hohen Testosteronspiegel und einer generell ausgewogenen Gesundheit bei

So beeinflusst die Ernährung den Testosteronspiegel

Eine ausgewogene Ernährung, die die richtige Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen liefert, ist entscheidend für die Hormonproduktion. Eine ausreichende Zufuhr von Proteinen unterstützt den Muskelaufbau und die Testosteronproduktion (Allen & Key, 2000). Außerdem sind Omega-3-Fettsäuren und gesättigte Fette (in Maßen) wichtig für die Testosteronproduktion. Auch Magnesium und Zink, sowie Vitamin D (Netter et al., 1981) sind essentiell für die Testosteronsynthese. Der (übermäßige) Konsum von Alkohol ist hingegen nicht sinnvoll und kann sich negativ auf den Testosteronspiegel auswirken  (Jensen et al., 2014).

Grundsätzlich ist das Körpergewicht ein wichtiger Faktor, wenn es um Testosteron geht. Übergewicht, insbesondere überschüssiges Bauchfett, ist mit niedrigen Testosteronwerten verbunden, da Fettzellen Testosteron in Östrogenumwandeln können. Abnehmen kann daher helfen, den Testosteronspiegel zu steigern.

So beeinflusst Alltagsstress den Testosteronspiegel

Chronischer Stress erhöht das Cortisol, ein Stresshormon, das im Gegenzug den Testosteronspiegel senkt (Xiong et al., 2021).Regelmäßige Pausen, eine gesunde Work-Life-Balance und ausreichend Schlaf  (Agrawal et al., 2022) helfen dabei, Stress zu reduzieren und den Testosteronspiegel hoch zu halten. Effektive Maßnahmen zum Stressmanagement können also überaus positive Auswirkungen auf den Testosteronspiegel haben.

Testosteronmangel: Wie kann eine Testosteronersatztherapie gegen die Beschwerden helfen?

Was ist eine Testosteronersatztherapie?

Eine der Hauptoptionen zur Behandlung eines altersbedingten Hypogonadismus sind Medikamente, speziell die Testosteronersatztherapie (TRT) (Hijazi & Cunningham, 2005).  Sie zielt darauf ab, den Testosteronspiegel wieder auf ein normales Niveau zu heben und so die Beschwerden der Patienten zu lindern. Die TRT kann helfen, die typischen Symptome eines Mangels wie Energieverlust, Stimmungsschwankungen, verringerte Libido und Muskelschwäche zu mildern (Haider et al., 2024). Eine solche Therapie kann die Lebensqualität der betroffenen Männer erheblich verbessern.

Wie läuft eine Testosteronersatztherapie ab?

Die TRT sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da während der Therapie regelmäßige Blutuntersuchungendurchgeführt werden müssen, um den Testosteronspiegel zu überwachen und sicherzustellen, dass er im Zielbereich liegt. Außerdem werden andere Parameter wie Blutfettwerte und Leberfunktion überprüft. Das Testosteron wird den Patienten meistens in Form eines Gels zugeführt, das einfach auf die Haut aufgetragen werden kann.

Wie effektiv ist eine Testosteronersatztherapie?

Die Effektivität der Testosteronersatztherapie (TRT) hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Schwere des Testosteronmangels, der gewählten Verabreichungsmethode und der individuellen Reaktion des Körpers auf die Behandlung. Viele Männer berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Symptome.

Verbesserungen der Libido / sexuellen Funktion und der allgemeinen Stimmung können schon nach wenigen Wochenauftreten. Langfristige Verbesserungen bei Muskelmasse, Knochendichte und Körperfett benötigen oft mehrere Monate, um sich vollständig zu entfalten.

Fazit: Darum ist Testosteron so wichtig für Männer

Insgesamt lässt sich festhalten, dass Testosteron mehrere essentielle Funktionen im männlichen Körper hat. Dementsprechend schwerwiegend können die Folgen sein, wenn Männer unter einem Testosteronmangel leiden. Mittlerweile lassen sich die Symptome und Beschwerden mit einer Testosteronersatztherapie (TRT) effektiv behandelnund betroffene Männer finden den Weg zurück zu mehr Lebensqualität.

Wenn auch Du den Verdacht hast, dass Du unter Testosteronmangel leiden könntest, ist Adon Health Deine perfekte Anlaufstelle. Wir beraten Dich gerne über mögliche Therapieoptionen und stehen Dir bei allen Fragen rund um das Thema Männergesundheit zur Seite.